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Neues aus IT-Management und Weiterbildung

Keine Weiterbildung ist auch keine Lösung

Das Thema Weiterbildung wird immer wichtiger, vor allem in Zeiten, in denen wie jetzt, die Digitalisierung einen Sprung macht. Viele Arbeitgeber sind hier im Zwiespalt: Auf der einen Seite wollen Sie eine moderne, wettbewerbsfähige Organisation mit zufriedenen Mitarbeitern. Auf der anderen Seite haben sie Angst vor Abwerbung ihrer Talente, vor Zeit- und Geldverschwendung.

Dass das Thema Weiterbildung für Arbeitgeber ein zweischneidiges Schwert ist, gilt es nicht kleinzureden. Viele haben die Erfahrung gemacht, dass ein Mitarbeiter nach einer Weiterbildung abgeworben wurde. Dieses Risiko besteht. Die Frage, die sich Arbeitgeber stellen müssen, ist aber: Was passiert, wenn ich keine Weiterbildung anbiete?

Die High-Potentials werden unzufrieden, das Image leidet

Motivierte Mitarbeiter, die sich gerne weiterbilden möchten, denen dies aber nicht ermöglicht wird, werden auf Dauer unzufrieden werden. Wenn sie sehen, dass es in anderen Unternehmen eine Weiterbildungskultur gibt, sind sie im Zweifel eher bereit sich abwerben zu lassen. Langfristig kann das Image des Arbeitgebers so auch in Mitleidenschaft gezogen werden: Ist ein Unternehmen, das nicht in die Weiterbildung seiner Angestellten investiert, ein guter Arbeitgeber? Was sagt das über die Firmenkultur aus? Sobald sich das Wissen um eine mangelhafte Weiterbildungskultur etabliert hat, wird es für das Unternehmen auch schwieriger, neue Talente zu akquirieren. Jene haben nämlich die Qual der Wahl und gewichten ihr Lern- und Weiterbildungspotenzial im Job immer stärker. Als Arbeitgeber hat man hier die Chance zu punkten und ein unentschlossenes High Potential zu überzeugen oder eben nicht.

Die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sinkt

Neben der Außenwirkung und der möglichen Unzufriedenheit jener, die sich von sich aus weiterbilden wollen (in der Regel die High Potentials – denn deren Motivation ist offenbar überdurchschnittlich hoch), gibt noch die zweite Gruppe der Mitarbeiter. Diejenigen mit durchschnittlicher Motivation, die sich nicht von sich aus weiterbilden würden, dies nicht vom Arbeitgeber einfordern. Diese werden zwar durch fehlende Weiterbildungsangebote nicht unzufriedener im Job, erlangen aber – wie ihre motivierteren Kollegen – auch keine zusätzlichen Skills. Im Endeffekt ist die gesamte Organisation unter Umständen von Stillstand bedroht und blickt vor allem einer Gefahr ins Gesicht: Dass Organisationen mit etablierter Weiterbildungskultur an ihnen vorbeiziehen und sie abhängen.

Fazit zur Weiterbildung

Unser Fazit lautet: Als Arbeitgeber werden Sie nie ausschließen können, dass Sie Mitarbeiter verlieren. Diese Gefahr steigt, je unzufriedener die Mitarbeiter sind. Für Zufriedenheit sorgt eine Kultur der Wertschätzung und Förderung – die u.a. durch ein Weiterbildungsangebot geschaffen wird. Es ist sinnvoll, für jeden Mitarbeiter ein jährliches Weiterbildungsbudget festzulegen, dessen Einsatz er (in einem gewissen Rahmen) selbst bestimmen darf. Denn möglichst flexible und individuell anpassbare Förderungsmöglichkeiten sind gefragt. Den Nutzen, den Weiterbildungen für Ihr Team und Ihre Organisation haben, können Sie selbst maximieren, indem Sie den Rahmen entsprechend setzen. Durch ein festgelegtes Budget pro Mitarbeiter, können die Kosten im Rahmen gehalten und eingeplant werden.

Die Top-Weiterbildungs-Themen 2021:

  1. Informationssicherheit – Vermehrtes Homeoffice bietet eine Chance für Cyberkriminelle, um sensible Daten abzugreifen. Hier lesen Sie mehr dazu.  
  2. Projektmanagement – Agiles Arbeiten gewinnt auch 2021 an Bedeutung, oft kombiniert mit klassischen Methoden. Mehr dazu lesen Sie hier.
  3. Blockchain – Das Bitcoin-Auf und Ab rückt die Technologie wieder in den Fokus. Hintergründe verstehe, um Potentiale zu erschließen. Mehr dazu.

16.02.2021

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