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Wie kann man Anforderungen priorisieren?

Die Priorisierung von Anforderungen ermöglicht es, Entwicklungsressourcen effektiv zu allokieren und Entscheidungen über Projektumfang und Zeitpläne zu treffen. Dies kann über verschiedene Techniken erreicht werden wie dem Erstellen einfacher Rangordnungen, der MoSCoW-Methode (Must have-, Should have-, Could have- und Won’t have-Priorisierungen), der 100-Dollar-Methode, dem Kano-Modell oder paarweisem Vergleichen. Auch ein analytischeres Vorgehen kann zum Ziel führen.

Wir empfehlen, bei der Priorisierung von Anforderungen mehrere Faktoren zu berücksichtigen wie dem Geschäftswert, die Risiken und Kosten der Implementierung, Abhängigkeiten zwischen Anforderungen, der strategischen Bedeutung und (zeitlichen) Dringlichkeit sowie den Stakeholder-Präferenzen.

Der Priorisierungsprozess sollte transparent und nachvollziehbar sein und eine klare Dokumentation der Entscheidungsgründe beinhalten. Da sich Prioritäten im Projektverlauf ändern können, ist eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Priorisierung empfehlenswert.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass alle relevanter Stakeholder in den Priorisierungsprozess eingebunden sein sollten, um Akzeptanz für die getroffenen Entscheidungen zu schaffen und sicherzustellen, dass die wichtigsten Geschäftsziele durch die priorisierten Anforderungen unterstützt werden.

Dr. Michael Malorny

Michael ist bei uns Produktmanager und Trainer im Bereich Projektmanagement. Davor war er 8 Jahre lang Projektmanager für umfangreiche Software-Entwicklungsprojekte und 6 Jahre als IT-Berater in einer Unternehmensberatung in Service Management-Projekten tätig. Michael ist promovierter Physiker.
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