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Wie geht man mit inkonsistenten Anforderungen um?

Inkonsistente Anforderungen entstehen, wenn zwei oder mehr Anforderungen in Widerspruch zueinander stehen oder sich sogar gegenseitig ausschließen. Die frühzeitige Identifikation und Auflösung solcher Widersprüche ist essenziell, um kostspielige Fehlentwicklungen zu vermeiden. Der systematische Umgang mit ihnen gilt daher als kritischer Erfolgsfaktor für Projekte.

Dazu empfiehlt sich ein strukturierter Ansatz, der eine Identifikation, Dokumentation und Priorisierung der Inkonsistenzen vorsieht, sodass schließlich unter Einbeziehung aller betroffenen Stakeholder eine systematische Konfliktlösung erfolgen kann.

Zur Prävention von Inkonsistenzen sind aus unserer Sicht strukturierte Anforderungsspezifikationen, einheitliche Terminologie und Glossare sowie der Einsatz von Requirements-Management-Tools besonders wirksam.

Im agilen Kontext werden Inkonsistenzen typischerweise in regelmäßigen Reviews und Refinement-Meetings adressiert. Hier fördert die enge Zusammenarbeit zwischen Product Owner und Entwicklungsteam die frühzeitige Erkennung und Auflösung von Widersprüchen.

Dr. Michael Malorny

Michael ist bei uns Produktmanager und Trainer im Bereich Projektmanagement. Davor war er 8 Jahre lang Projektmanager für umfangreiche Software-Entwicklungsprojekte und 6 Jahre als IT-Berater in einer Unternehmensberatung in Service Management-Projekten tätig. Michael ist promovierter Physiker.
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