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Produktanforderungen in Scrum: User Story nach INVEST

Jede Anforderung, die beim Scrum ins Product Backlog aufgenommen wird, wird als sogenannte User Story formuliert. Der Product Owner, der die Verantwortung für das Product Backlog trägt, ist somit auch verantwortlich für die User Stories. Also dafür, dass diese in guter Qualität (eindeutig und verständlich) und in einem sinnvollen Umfang aufgenommen werden.

User Stories im Scrum helfen dabei, bei der Formulierung der Anforderungen das Wesentliche im Auge zu behalten: Es wird klar formuliert, WER sich WELCHE FUNKTION wünscht und WARUM. Bevor also irgendeine Anforderung ins Product Backlog aufgenommen wird, muss der konkrete Nutzen herausgearbeitet werden. Eine User Story muss dabei möglichst kurz und prägnant sein, wenn möglich weiter unterteilt werden.

Es gibt 6 Merkmale einer guten User Story:

Independent: Jede User Story steht für sich, unabhängig von den anderen
Negotiable: Jede User Story ist verhandelbar, nicht vertraglich festgehalten und unantastbar
Valuable: Jede User Story hat einen benennbaren Wert
Estimable: Der Aufwand jeder User Story muss in gewissem Rahmen abschätzbar sein
Small: Jede User Story muss möglichst klein und umsetzbar sein.
Testable: Im Prinzip muss jede User Story in ihrer Umsetzung getestet werden können.

Ein Beispiel für eine User Story könnte sein: Als Smartwatch-Nutzer [WER] möchte ich ein Signal erhalten, wenn mein Puls über Wert X geht [FUNKTION], um zu wissen, dass ich ihn für effektiveres Training reduzieren muss [WARUM].

Alle Anforderungen an und Aspekte von guten User Stories erfährst du in unserer Scrum Ausbildung!

Michael Malorny

Michael ist bei uns Produktmanager und Trainer im Bereich Projektmanagement. Davor war er 8 Jahre lang Projektmanager für umfangreiche Software-Entwicklungsprojekte und 6 Jahre als IT-Berater in einer Unternehmensberatung in Service Management-Projekten tätig. Michael ist promovierter Physiker.
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