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Welche Bedeutung hat das Prototyping im Requirements Engineering?

Prototyping spielt im Requirements Engineering eine wesentliche Rolle als Technik zur Validierung und Verfeinerung von Anforderungen. Prototypen dienen der greifbaren Visualisierung geplanter Systemfunktionalitäten und ermöglichen frühes Stakeholder-Feedback. Sie überbrücken die Kommunikationslücke zwischen technischen und nicht-technischen Beteiligten und machen abstrakte Konzepte verständlich. Durch die Interaktion mit dem Prototyp können Stakeholder ihre tatsächlichen Bedürfnisse besser artikulieren.

Im Entwicklungsprozess unterstützt Prototyping die Entdeckung impliziter Anforderungen, die in der initialen Erhebung oft übersehen werden. Es hilft bei der Validierung bestehender Anforderungen und der Identifikation von Missverständnissen oder Widersprüchen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Wegwerf-Prototypen für die reine Anforderungsklärung und evolutionären Prototypen, die schrittweise zum Zielsystem weiterentwickelt werden.

Dr. Michael Malorny

Michael ist bei uns Produktmanager und Trainer im Bereich Projektmanagement. Davor war er 8 Jahre lang Projektmanager für umfangreiche Software-Entwicklungsprojekte und 6 Jahre als IT-Berater in einer Unternehmensberatung in Service Management-Projekten tätig. Michael ist promovierter Physiker.
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